Louis Comfort Tiffany (geb. 1848)
und seine wichtigsten Stationen aus meinem Blickwinkel und dem Fokus:

Tiffany´s „Malerei mit Glas“

 

Als Sohn eines bekannten New Yorker Juweliers geboren, war Louis Tiffany umgeben von Kunst und Farben.

Sein Talent fand seine Erfüllung in der Malerei. Das wohlhabende Elternhaus ermöglichte ihm bereits im Alter von 17 Jahren auf eine Europareise zu gehen und Europas Kathedralen zu besuchen. Er vergaß nie mehr den nachhaltigen Eindruck, den die fantastischen Glasfenster auf ihn ausübten, auch dann nicht, als er sich schon einen Namen als Maler geschaffen hatte. Nebenbei entwarf er deshalb auch Glasfenster und ließ sich das benötigte Glas von Glashütten nach seinen eigenen Angaben fertigen.

Seine begüterten Verhältnisse ermöglichten ihm später sogar, eine eigene Glashütte zu kaufen. Hier experimentierte er selbst mit Glas, um die von Ihm gewünschte natürliche Leuchtkraft und Schönheit des Materials auch ohne Beeinträchtigung durch den Auftrag von Schmelzfarben zu erreichen.

Die ursprüngliche Transparenz, und der juwelenhafte Glanz von Farbgläsern sollte erhalten bleiben, um seine Vorstellungen in Richtung Gemälden, und seine Interpretation von Natur damit fertigen zu können.

Auch impressionistische Maler wie Van Gogh experimentierten in dieser Zeit mit Farben. Ihre Gemeinsamkeit besteht für mich in der Suche nach dem gewünschten Ausdruck Ihrer Objekte. Die meist aus der Natur stammenden Motive sind vorwiegend bestimmt durch Farben, Licht und Schatten, sowie Oberflächenstrukturen, was sich immer wieder, je nach Blickwinkel des Betrachters neu zeigt.

Parallel zu Tiffany´s bahnbrechenden Erfolgen in der Glasherstellung und Glasverarbeitung (wie z.B. der  Kupferstreifentechnik), erfolgten neue Entwicklungen, wie z. B. die Entdeckung des Opalescence-Glases durch John La Farge um das Jahr 1875. Diese Technik wurde von Tiffany aufgegriffen, und er kommerzialisierte die Herstellung des neuen Künstlerglases und der daraus angefertigten Objekte.

Heute hat sich das Spektrum der gestalterischen Möglichkeiten erheblich erweitert.


Geblieben ist das Künstlerglas mit seinen vielfältigen Oberflächenstrukturen, dessen Magie
 - Farbkraft, Lebendigkeit und Ausstrahlungskraft -
durch keinen anderen Werkstoff ersetzt werden kann.

 

 

Individuelle Objekte nach Ihren eigenen Wünschen ...

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Stand: 18.05.2014